Mittwoch, 14. Dezember 2011

Regenzeit

Wie geht es Ihnen?
Bei mir ist Weihnachtsstimmung jedenfalls immer noch nicht in Sicht. Genauso die 7 Geschenke für das Spiel zur allgemeinen Belustigung am Weihnachtsabend, die noch besorgt werden müssten.

Stattdessen plagen uns andere, weniger erfreuliche Dinge.
Sei es, dass wir in Klausuren Wissen beweisen, das nie wieder jemanden interessiert, arbeiten, weil der Chef mal wieder eine geniale Idee hat, die keinen Urlaub duldet, oder die Gesundheit, die uns einen Schabernack nach dem Anderen spielt.
- Gründe für die muffelige Winterstimmung finden sich genug.

Da kann man sich nur freuen, wenn man am Weihnachtsabend zusammen mit der Familie seinen selbstgemachten Sauerkirschrum verkostet und dazu alte Dias guckt.

Klar, dass das nicht jedem gefällt...

Freitag, 11. November 2011

Mit Sicherheit

Früher als wir noch "Laterne" gingen, hatten wir immer stimmungsvolles Kerzenlicht in unsen Laternen, das zur früh einsetzenden Dunkelheit passte und eine magische Atmosphäre schuf.
Natürlich ist auch die ein oder andere Laterne abgebrannt.
Aber wie der Frosch neulich so passend quakte, lernen die Kleinen dabei gleich, wie man mit Feuer umgeht, war man mal unaufmerksam.

Letztens, auf der Hast zu einer weiteren Abendveranstaltung, begegnete ich den kleinen "Martinssingern".
- Rabimmel, rabammel rabumm.
Da bemerkte ich, dass sie elektrische "Laternen" in die Hand gedrückt bekamen.
Laternen mit kaltem, blauen LED-Licht.
Hauptsache ist schön hell und tut nicht weh, nicht wahr?

Waren Sie das?

Soweit ich sehen konnte nicht eine Kerze, nicht ein Lachen, nicht ein warmes Licht.
Die Laternen schaukelten in den Kinderhänden, als könnten sie auch Einkaufstüten vom Spielzeugladen um die Ecke sein.

Wahrscheinlich interessiert Sie das nicht und Sie sagen sogar, das wäre altmodisch.
Aber sind Sie selbst als Kind nicht auch mit einer Laterne samt Kerze darin umhergezogen?

Ich bin jedenfalls sehr enttäuscht, dass Sie Ihre Kinder nicht gleich in Watte packen.
- Feuerfest versteht sich!

Sie Sicherheitsexperte...


Guten Tag!

Freitag, 23. September 2011

Eiertanz

Ob der ältere Herr im weißen Schlafanzug nach Deutschland reist und eine Rede vor dem Bundestag hält; ob Palästina nun als UN-Staat anerkannt wird oder nicht; oder ob dämliche Rabattsuggestionen einen beim Sonnabendeinkauf hinters Licht führen sollen.
- Eiertänze erleben wir jeden Tag.

Bleiben wir beim ersten Beispiel.
In Berlin, dem ersten Ziel "Seiner Heiligkeit", war der Besuch Grund genug, die Stadt mal wieder Kopfstehen zu lassen.
Die Polizei (in Mecklenburg-Vorpommern liebevoll „Förster“ genannt) stand an allen großen Straßenkreuzungen und Bahnhöfen. Bewaffnet und eingehüllt in bunte Warnwesten, guckte sie, ob der gemeine Bürger nicht irgendwie verdächtig zurück guckte.
Hubschrauber knatterten über die Hausdächer und fotografierten das Geschehen.
Die Bahn stellte sogar zwei Sonderzüge bereit, um süddeutsche Fans heranzukarren, die mit weiß-gelben "Papstbesuch 2011..."-Schals und
"Ich bin Christ"-T-Shirts für Verwirrung im Berliner Stadtbild sorgten.
Mir gelang es unfreiwillig, immer mittendrin zu sein.
Nur das Stabsmusikkorps der Bundeswehr (dudelt Deutschlands Feinde zu Tode) hatte alles schnell hinter sich.
Kurz nach Ende des Blaskonzerts im Schloss Bellevue, wurde es wieder in der Kaserne geparkt.
- Bis zum nächsten Einsatz.

Aber es ging auch anders. So hielten sich z. B. ein paar Politiker von der Rede vor dem Bundestag fern, und "Wutbürger" demonstrierten auf dem Potsdamer Platz gegen den Papst.
- Übertrieben, sagen die Anderen.
Ich denke, das sollte jeder selbst entscheiden. Schließlich kann der alte Herr im Schlafanzug ja auch nichts mit dem Gay-Punkt anfangen.
- Darf er ja auch gar nicht.

Wieder andere Menschen hingegen holen lieber nach der Arbeit ihr Abitur nach. An einem "Kolleg" zum Beispiel (hat nichts mit Kellogg’s zutun).
So manch einer bezeichnet das auch als Eiertanz.
Aber vielmehr kann man darin eine Gelegenheit sehen, seine Möglichkeiten zu erweitern oder gar Dinge besser zu machen, die einen erst zu dieser Entscheidung bewegt haben.

Beim Thema "Besser machen" fallen mir auch die Palästinenser ein, für die es nicht so gut aussieht.
Inzwischen ist sogar bekannt geworden, dass der einst hoffnungsbeladene US-Präsident einen palästinensischen Staat verhindern wird, sollte er heute bei den Vereinten Nationen beantragt werden.
Stattdessen soll weiterhin so erfolgreich wie bisher "Verhandelt" werden.
Ich frage mich, was Ihn das eigentlich angeht?

Wenn Sie jetzt noch nicht demotiviert sind, können Sie sich ja noch folgendes Bild anschauen und überlegen, wie viel Sie als Kunde sparen würden.


Mir ist das inzwischen zu blöd geworden.
Ich habe vor kurzem gehört, dass ein Gefühlstagebuch der eigenen Motivation auf die Sprünge helfen soll.
- Wenn das mal kein Wut-Tagebuch wird...

Freitag, 15. April 2011

Straßenunterhaltung

...bietet sich einem des Öfteren, wenn man seine Umgebung ein wenig beobachtet.
So z. B. heute Morgen, als ich am Velodrom entlangschlenderte. Der Geruch von geräuchertem Fisch ließ mich schon aus der Ferne erahnen, dass wieder die OSTPRO stattfindet.

Die "Große Verkaufsmesse für Ostprodukte" wirkt nahezu magnetisch anziehend auf all' jene, die schon einmal mit Spee gekörnt gewaschen und Apoldaer Dominator getrunken haben. Da ist es nicht verwunderlich, dass Diejenigen schon am "frühen" Morgen den rostocker Fischverkäufer fragen, ob bereits Aale zu erstehen seien.
- Vermutlich hingen die aber noch bei Ostseefisch und Co.
Ich hoffe, das hat nichts mit der "Unglücksautobahn" zutun.

Ich selbst war noch nie auf der Messe und wenn ich an "Muckefuck" denke (hat nichts mit Sex zutun), lass' ich's auch lieber.
Was denn?
Immerhin war der Zwang, es im Kindergarten trinken zu müssen eine Art Grundsteinlegung für meine heutige Abneigung gegen alles kaffeehaltige. - Und an Stachelbeerkompott denke ich erst gar nicht ("Nu komm' min jung, dat gib's doch so selten...")!
*Bäh, direkt widerlich!.

Die nächste Etappe war der S-Bahnhof Landsberger Allee (Für OSTPRO-ler: S-Bahnhof Leninallee). In der Ringbahn saß eine Frau, die sich dem Fenster zuwandte und damit begann sich zu schminken.
Mal ehrlich, da kann sie doch auch gleich anfangen zu popeln, das wäre genauso peinlich.
Als sie damit fertig war zog sie sich eine Fell-Kapuze auf und blieb sitzen (Holger hätte gesagt: "Aus einer Krähe wird auch kein Schwan").
- Naja, wenigstens haben Sie für den blöden Eisbären noch eine Verwendung gefunden.

Das vorerst letzte Ereignis habe ich kurz vor Erreichen meines Arbeitsplatzes aufgenommen. Es macht seinem Namen alle Ehre...


Edit:
Ich hoffe, dass dieser Nachtrag (mittlerweile der zweite) diesmal erhalten bleibt.

Könnte es sich zum Trend entwickeln...?

Freitag, 18. März 2011

Fukushima & Co.

Wie Sie bestimmt mitbekommen haben, ist das mit der „Hochtechnologie“ Kernfusion so eine Sache.
Strom lässt sich damit schnell und vor allem viel erzeugen. Aber wie sich derzeit in F. zeigt, schmelzen Brennstäbe auch in hochmodernen, nicht-sowjetischen Reaktoren, sollte die Kühlung ausfallen (Tsunami hin oder her).
Wenn dann alle Notfalltechnik versagt, hat die Stunde der Liquidatoren geschlagen (Nein, dabei handelt es sich nicht um ein Erschießungskommando).
Man verheizt bei den atomaren Aufräumarbeiten lediglich Freiwillige. - Tolle Technologie!
Als Konsequenz daraus hat Deutschland seine alten AKW per „Moratorium“ (Achtung, intelligentes Wort!) für satte 3 Monate vom Netz genommen, um diese auf Ihre Sicherheit zu prüfen. Konsequent wäre es hingegen, die erneuerbaren Energien wirklich zu fördern und den Atomausstieg von der Ausstattung mit Stromwindmühlen und Co. abhängig zu machen, statt von Jahreszahlen oder schwarzen Aktenkoffern der Energiekonzerne.
Aber bei soviel rationalem Denkvermögen auf politischer Ebene wundert es nicht, dass sich der gemeine Wähler in seiner Beklopptheit mit Jodtabletten vollstopft und Geigerzähler hortet, während die Japaner gegen die Folgen des Tsunami und der Strahlung kämpfen.
Wenn es ganz dick kommt, sieht's in einigen Orten rund um oder sogar in F. bald so aus wie heute in Prypjat.

(Kulturpalast "Energetik" in Prypjat 09/2010)

Mein Vorschlag ist sicher nicht der beste, aber für die Politik evtl. eine Option. Die japanische Riesenechse Gojira könnte doch helfen. Als Ergebnis eines Atomtests macht Ihr radioaktive Strahlung doch nichts aus...

Montag, 14. Februar 2011

Mal wieder typisch

Kennen Sie das auch?
Da überlegt man, welches Thema als nächstes für sein Blog geeignet ist, tippt ein paar bissige Zeilen in das Textverarbeitungsprogramm, und wird prompt für seine Gedankengänge bestraft?
Nun, nicht immer in diesem Zusammenhang, aber erlebt haben Sie es bestimmt auch schon einmal. Mir ging es vor kurzem so.

Diesmal hatte ich mir als Opfer diejenigen ausgesucht, deren Autos beim Fahren quatschen.
Ja, die mit den integrierten Bordcomputern: „BITTE FAHREN SIE IN 48 STUNDEN ODER NACH WEITEREN 4800 KILOMETERN IN EINE SERVICEWERKSTATT…VIELEN DANK!“ und so weiter.
Nun hatte ich mich bereits einige Absätze lang über die Betroffenen amüsiert, als das Schicksal aufgehorcht haben muss und meinte, den Ball zurückspielen zu müssen.
So kam es, dass ich durch diverse Umstände in meine Heimat hätte fahren müssen. Mit meinem Auto (ohne Bordcomputer!) versteht sich.
Doch eben jenes hat in letzter Zeit Schwierigkeiten mit dem Starten des Motors. Je nach Wetterlage geht es oder eben nicht. Kalte und feuchte Tage verleiteten bisher dazu, es gar nicht erst zu probieren. Doch an diesem feuchten Tag gelang es und das Auto sprang an. Die übliche Warmfahrerei konnte beginnen.

Alles lief gut, bis sich plötzlich der Auspuff loslöste und durch Vibrationen verursacht, unaufhörlich gegen die Karosserie schlug. Sie müssen verstehen, als Fahrer ist ihnen all das in so einem Moment nicht bewusst. Sie denken nur daran, dass Sie vor kurzem erst getankt haben und somit auf noch mehr hochentzündlichem Benzin sitzen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die folgenden 20 Minuten Heimweg die längsten 2 Stunden meines Lebens waren.
Nun ist die Karre hin, eine Reparatur lohnt sich nicht. Ebenso der ursprüngliche Blog-Eintrag.
Hätte mich doch nur ein Computer gewarnt…
...Danke Schicksal.