…aber nicht für dich.
Denn bevor bald der „2“ das Geburtstagshütchen aufgesetzt werden muss, ist es an der Zeit wieder etwas zu posten (die Leute tuscheln schon).
Lange ist es her, dass hier etwas erschienen ist. Aber geändert hat sich wenig.
Man könnte fast meinen, vieles sei schlimmer geworden. Ein Anschlag hier, ein Einmarsch dort, eine Krise da.
Ist das alles wirklich so oder kommt es einem nur so vor, weil sich Neuigkeiten (ob wahr oder nicht) so rasend schnell verbreiten?
Wenn ich dann das politische Tagesgeschehen verfolge (ich meine durchaus das deutsche), erschöpft mich das Thema langsam. Da kann ich doch fast so etwas wie Verständnis für diejenigen aufbringen, die Nachrichten nicht sonderlich interessieren.
Egal. Ich bin zurück.
Und weil wir für den Geburtstag schon Süßes gekauft haben, aber nicht gefeiert wird, esse ich eben alles einfach so auf.
Dabei möchte ich Ihnen unter keinen Umständen einen für mich neuen Teilbereich der Süßigkeitenvariation vorenthalten:
Das muss man doch fast lachen.
Donnerstag, 26. Februar 2015
Mittwoch, 6. März 2013
Der Preis der Bequemlichkeit
Auch wenn es schon lange her ist, dass ich etwas gepostet habe, faul war ich nicht.
Ich war sogar sehr fleißig und habe nun endlich die erste Hälfte meines Abiturs gemeistert.
Nachdem ich nun den Prüfern mein Wissen über islamistischen Terror, Probleme latinoamerikanischer Emigranten, Adenosintriphosphat und seine Funktion in der
Natrium-Kaliumpumpe sowie Monets Faible für das Sammeln (langweiliger) japanischer Holzschnitte kundgetan habe, ist es an der Zeit, die Studierhöhle zu verlassen und selbst mal wieder kreativ zu werden.
Zur Belohnung für die Büffelei wollte ich mir ein neues (Computer)Spiel gönnen.
Da erinnerte ich mich, dass ich neulich vor der Glotze saß und einen zugegebenermaßen affigen Werbespot für Crysis 3 ansehen musste.
Eine gute Idee dachte ich, zumal ich die Vorgänger auch schon gespielt hatte.
Als ich dann letzte Woche meinen PC startete, schlug mir Origin auch schon vor, eben jenes Spiel zu kaufen (per direktem Download):
Verlockend klangen beide Angebote allerdings nicht so richtig.
Außerdem gehöre ich sowieso zu den Dinosauriern unter den "Gamern", die ohne einen physischen Datenträger in der Hand nicht das Gefühl haben, ein Spiel tatsächlich gekauft zu haben.
Also musste ich einen Abstecher in den Media Markt machen. Dort angekommen fiel mir fast alles aus dem Gesicht, als ich sah, dass das gleiche Spiel (aber auch die gleiche Edition?) ca. 35 % günstiger als im Onlineshop des Publishers war:
Wer also gemütlich vor dem heimischen PC auf ein Spiel stößt und es lieber gleich spielen möchte, statt in so einen blöden Elektrofachmarkt zu latschen, bezahlt diese Annehmlichkeit also relativ teuer.
Das finde ich heftig.
Scheinbar wird man im digitalen Zeitalter mit seinen Direktdownloads, die eben jene Kosten für Cases (Verpackungen), Rohlinge, Handbücher, Logistik etc. eigentlich überflüssig machen, durch einen gepfefferten Preisaufschlag bestraft.
Oder sind es evtl. die großen Elektrofachmärkte, die etwas falsch machen? Gar Preisdumping betreiben?
Über diesen Umstand würden sich jedenfalls die Gamer-Dinos freuen...Denn selbst in einem der größten Online-Versandhäuser ist das Spiel derzeit ca. 20 % "teurer" als im Fachmarkt...
Ich war sogar sehr fleißig und habe nun endlich die erste Hälfte meines Abiturs gemeistert.
Nachdem ich nun den Prüfern mein Wissen über islamistischen Terror, Probleme latinoamerikanischer Emigranten, Adenosintriphosphat und seine Funktion in der
Natrium-Kaliumpumpe sowie Monets Faible für das Sammeln (langweiliger) japanischer Holzschnitte kundgetan habe, ist es an der Zeit, die Studierhöhle zu verlassen und selbst mal wieder kreativ zu werden.
Zur Belohnung für die Büffelei wollte ich mir ein neues (Computer)Spiel gönnen.
Da erinnerte ich mich, dass ich neulich vor der Glotze saß und einen zugegebenermaßen affigen Werbespot für Crysis 3 ansehen musste.
Eine gute Idee dachte ich, zumal ich die Vorgänger auch schon gespielt hatte.
Als ich dann letzte Woche meinen PC startete, schlug mir Origin auch schon vor, eben jenes Spiel zu kaufen (per direktem Download):
Verlockend klangen beide Angebote allerdings nicht so richtig.
Außerdem gehöre ich sowieso zu den Dinosauriern unter den "Gamern", die ohne einen physischen Datenträger in der Hand nicht das Gefühl haben, ein Spiel tatsächlich gekauft zu haben.
Also musste ich einen Abstecher in den Media Markt machen. Dort angekommen fiel mir fast alles aus dem Gesicht, als ich sah, dass das gleiche Spiel (aber auch die gleiche Edition?) ca. 35 % günstiger als im Onlineshop des Publishers war:
Wer also gemütlich vor dem heimischen PC auf ein Spiel stößt und es lieber gleich spielen möchte, statt in so einen blöden Elektrofachmarkt zu latschen, bezahlt diese Annehmlichkeit also relativ teuer.
Das finde ich heftig.
Scheinbar wird man im digitalen Zeitalter mit seinen Direktdownloads, die eben jene Kosten für Cases (Verpackungen), Rohlinge, Handbücher, Logistik etc. eigentlich überflüssig machen, durch einen gepfefferten Preisaufschlag bestraft.
Oder sind es evtl. die großen Elektrofachmärkte, die etwas falsch machen? Gar Preisdumping betreiben?
Über diesen Umstand würden sich jedenfalls die Gamer-Dinos freuen...Denn selbst in einem der größten Online-Versandhäuser ist das Spiel derzeit ca. 20 % "teurer" als im Fachmarkt...
Donnerstag, 28. Juni 2012
tCSD 2012
Letztes Wochenende war ich auf dem tCSD, den irgendwie jeder kennt und noch keiner so richtig besucht hat.
Nun, anders als sein großes Geschwister versteht er sich als politische Alternative.
- Und das zeigt man auch.
Das beginnt schon damit, das er am selben Tag stattfindet, was einem eine echte Entscheidung abverlangt.
Oder doch eher ein Bekenntnis?
Außerdem durchque(e)rt er statt den ruhigeren eher die "Brennpunktbezirke".
Hier und da stoppt dann die Meute, um für Antifaschismus, Queerfeminismus, Antirassismus und Solidarität zu demonstrieren.
Klingt Ihnen Links angehaucht?
Ist es auch!
Aber anstatt von gratis Nivea-Proben verletzt zu werden, die gerade in die Massen geschleudert wurden, wehen einem hier Glitzer, Seifenblasen und Musik um die Ohren.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der gemeine Politiker hier keine Gelegenheit bekommt, seine Ansichten unter die Leute zu streuen.
- Mal ehrlich, das hält doch auch keiner aus.
Zwar sorge ich für diesen Fall immer vor, indem ich 'nen Beutel mit Havanna und zweierlei Cola (Normale und Light für die Diäties) mit mir trage, aber leer wird der ja auch ohne Politiker...
Doch so ganz ohne Kritik kann ich auch den tCSD nicht davonkommen lassen.
Selbst die hinteren Ränge müssen mitbekommen, dass der Treck gerade anhält, weil vorne jemand eine Rede hält.
Und dem ein oder anderen RednerIn hätte ein beruhigender Schluck aus meinem Beutel auch nicht schlecht getan.
Alles in allem ist der tCSD aber eine tolle Veranstaltung, auf der noch wirklich demonstriert wird...
Nun, anders als sein großes Geschwister versteht er sich als politische Alternative.
- Und das zeigt man auch.
Das beginnt schon damit, das er am selben Tag stattfindet, was einem eine echte Entscheidung abverlangt.
Oder doch eher ein Bekenntnis?
Außerdem durchque(e)rt er statt den ruhigeren eher die "Brennpunktbezirke".
Hier und da stoppt dann die Meute, um für Antifaschismus, Queerfeminismus, Antirassismus und Solidarität zu demonstrieren.
Klingt Ihnen Links angehaucht?
Ist es auch!
Aber anstatt von gratis Nivea-Proben verletzt zu werden, die gerade in die Massen geschleudert wurden, wehen einem hier Glitzer, Seifenblasen und Musik um die Ohren.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der gemeine Politiker hier keine Gelegenheit bekommt, seine Ansichten unter die Leute zu streuen.
- Mal ehrlich, das hält doch auch keiner aus.
Zwar sorge ich für diesen Fall immer vor, indem ich 'nen Beutel mit Havanna und zweierlei Cola (Normale und Light für die Diäties) mit mir trage, aber leer wird der ja auch ohne Politiker...
Doch so ganz ohne Kritik kann ich auch den tCSD nicht davonkommen lassen.
Selbst die hinteren Ränge müssen mitbekommen, dass der Treck gerade anhält, weil vorne jemand eine Rede hält.
Und dem ein oder anderen RednerIn hätte ein beruhigender Schluck aus meinem Beutel auch nicht schlecht getan.
Alles in allem ist der tCSD aber eine tolle Veranstaltung, auf der noch wirklich demonstriert wird...
Labels:
Alkohol,
Alternative,
Bekenntnis,
Berlin,
CSD,
tCSD
Dienstag, 20. März 2012
Theater (HD)
Sehen Sie gerne fern?
Haben Sie zusätzlich zum bezahlten Anschluss auch noch SKY oder die privaten Sender in "HD" gebucht?
Ja?
Dann können Sie ja jetzt ihrem Voyeurismus freien Lauf lassen und sich in "Betrugsfälle", "Berlin Tag und Nacht", "Barbara Salesch" oder "mieten, kaufen, wohnen", um nur einige zu nennen, hoch-aufgelöst ansehen, wie andere Leute vorgeblich leben.
Aber vergessen sie nicht das Schlagwort "Scripted Reality" und dass die zahnlose Tauschmutter mit der Fäkalsprache in Wirklichkeit auch nur eine Rolle sein könnte...
Aber egal, die Wahl des 11. Deutschen Bundespräsidenten konnte man sich ja auch nicht ansehen, oder? Auf ein Ergebnis zu warten, dass jeder irgendwie schon kennt, ist doch auch ziemlich öde.
- Ist schon so eine Sache mit dem Fernsehen...
Vergessen Sie nur nicht, dass Sie selbst auch am Leben sind.
Und damit meine ich nicht, stattdessen einen der Schlecker-Märkte zu plündern, nur weil der bald dicht gemacht wird und alle Artikel um 30% reduziert hat.
Ich meine eine andere Klasse von Unterhaltung. Mit Freunden oder der Familie.
Ja, natürlich auch mit Sexualpartnern.
Eben Sachen, auf die es auch mal keine Prozente gibt... Möglichkeiten gibt es viele, die Hauptsache ist doch, dass man sie auch nutzt.
Also raus aus dem Delirium.
- Der Frühling geht los!
Haben Sie zusätzlich zum bezahlten Anschluss auch noch SKY oder die privaten Sender in "HD" gebucht?
Ja?
Dann können Sie ja jetzt ihrem Voyeurismus freien Lauf lassen und sich in "Betrugsfälle", "Berlin Tag und Nacht", "Barbara Salesch" oder "mieten, kaufen, wohnen", um nur einige zu nennen, hoch-aufgelöst ansehen, wie andere Leute vorgeblich leben.
Aber vergessen sie nicht das Schlagwort "Scripted Reality" und dass die zahnlose Tauschmutter mit der Fäkalsprache in Wirklichkeit auch nur eine Rolle sein könnte...
Aber egal, die Wahl des 11. Deutschen Bundespräsidenten konnte man sich ja auch nicht ansehen, oder? Auf ein Ergebnis zu warten, dass jeder irgendwie schon kennt, ist doch auch ziemlich öde.
- Ist schon so eine Sache mit dem Fernsehen...
Vergessen Sie nur nicht, dass Sie selbst auch am Leben sind.
Und damit meine ich nicht, stattdessen einen der Schlecker-Märkte zu plündern, nur weil der bald dicht gemacht wird und alle Artikel um 30% reduziert hat.
Ich meine eine andere Klasse von Unterhaltung. Mit Freunden oder der Familie.
Ja, natürlich auch mit Sexualpartnern.
Eben Sachen, auf die es auch mal keine Prozente gibt... Möglichkeiten gibt es viele, die Hauptsache ist doch, dass man sie auch nutzt.
Also raus aus dem Delirium.
- Der Frühling geht los!
Labels:
Bundespräsident,
Drogerie,
Fernsehen,
HD,
Unterhaltung
Dienstag, 31. Januar 2012
P'81 und der Siegeszug der Langeweile
Für den zugezogenen Spießer könnte es so schön sein im Berliner Prenzlauer Berg.
Erfolgreich hat er sein Geld in eine exklusive Eigentumswohnung investiert und kann nun stolz prahlen, im hippen Prenzl'Berg zu wohnen.
Wären da nur nicht die vielen Bars und Clubs mit ihren nervigen Besuchern, die ihm immer wieder die Nachtruhe stehlen...
Aber Abhilfe ist bereits in Sicht. Denn Investoren (die auch zu den spießerartigen gehören) kaufen reihenweise Grundstücke auf, vertreiben die Bars & Co. und errichten noch mehr tolle Wohnungen. Oder auch Cafés, die der Spießer eh lieber hat, weil man dort vornehm Espresso trinken kann.
- Und spätestens 20:00 Uhr ist ja auch damit Schluß.
Aktuell zum Beispiel in der Pappelallee 81.
Eine schicke Website preist ein "Projekt" mit dem Spruch "Mehr Stadt geht eigentlich nicht" an. Dort spricht man auch von der Kultur im Bezirk und hat natürlich eine Karte mit den Bars in der Nähe parat, sodass der zukünftige Bewohner gleich weiß, wie Kultur und Nachtleben in "seiner" Ecke pulsieren.
Ab morgen, dem 1. Februar 2012 wird das jetzige Gebäude abgerissen und das "Projekt" draufgepflanzt.
Dreist nur, dass dort nicht erwähnt wird, dass es sich hierbei um den Klub der Republik handelt, der seit 8 Jahren an dieser Stelle steht und ohnehin schon einer der letzen Klubs im Prenzl'Berg ist.
Hier zerstört man, womit man paradoxerweise seinen Neubau bewirbt.
Der Klub feiert indes fleißig eine zehntägige Abrissparty und hat ein passendes Transparent angebracht, auf dem folgendes zu lesen ist:
"Erst wenn die letzte Eigentumswohnung gebaut, der letzte Klub abgerissen, der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der Ihr mal geflohen seid".
Und so ziehen sie nach vielen Jahren dahin, weil die neuen Anwohner einen seichten Schlaf haben oder Investoren das dickere Portemonnaie.
- Als hätten die nie gewusst, wohin sie hier her kommen...
Knaack, Magnet, Zum schmutzigen Hobby, Klub der Republik und den vielen Anderen,
Euch allen: Good bye, we'll miss u!
Erfolgreich hat er sein Geld in eine exklusive Eigentumswohnung investiert und kann nun stolz prahlen, im hippen Prenzl'Berg zu wohnen.
Wären da nur nicht die vielen Bars und Clubs mit ihren nervigen Besuchern, die ihm immer wieder die Nachtruhe stehlen...
Aber Abhilfe ist bereits in Sicht. Denn Investoren (die auch zu den spießerartigen gehören) kaufen reihenweise Grundstücke auf, vertreiben die Bars & Co. und errichten noch mehr tolle Wohnungen. Oder auch Cafés, die der Spießer eh lieber hat, weil man dort vornehm Espresso trinken kann.
- Und spätestens 20:00 Uhr ist ja auch damit Schluß.
Aktuell zum Beispiel in der Pappelallee 81.
Eine schicke Website preist ein "Projekt" mit dem Spruch "Mehr Stadt geht eigentlich nicht" an. Dort spricht man auch von der Kultur im Bezirk und hat natürlich eine Karte mit den Bars in der Nähe parat, sodass der zukünftige Bewohner gleich weiß, wie Kultur und Nachtleben in "seiner" Ecke pulsieren.
Ab morgen, dem 1. Februar 2012 wird das jetzige Gebäude abgerissen und das "Projekt" draufgepflanzt.
Dreist nur, dass dort nicht erwähnt wird, dass es sich hierbei um den Klub der Republik handelt, der seit 8 Jahren an dieser Stelle steht und ohnehin schon einer der letzen Klubs im Prenzl'Berg ist.
Hier zerstört man, womit man paradoxerweise seinen Neubau bewirbt.
Der Klub feiert indes fleißig eine zehntägige Abrissparty und hat ein passendes Transparent angebracht, auf dem folgendes zu lesen ist:
"Erst wenn die letzte Eigentumswohnung gebaut, der letzte Klub abgerissen, der letzte Freiraum zerstört ist, werdet ihr feststellen, dass der Prenzlauer Berg die Kleinstadt geworden ist, aus der Ihr mal geflohen seid".
Und so ziehen sie nach vielen Jahren dahin, weil die neuen Anwohner einen seichten Schlaf haben oder Investoren das dickere Portemonnaie.
- Als hätten die nie gewusst, wohin sie hier her kommen...
Knaack, Magnet, Zum schmutzigen Hobby, Klub der Republik und den vielen Anderen,
Euch allen: Good bye, we'll miss u!
Abonnieren
Posts (Atom)